Wechseljahre. Beginn, Dauer, Symptome – und was kommt dann?

„Ich bin nicht launisch – ich probiere nur neue hormonelle Zustände aus.“

Das ist mein neuer Leitsatz, seit sich mir die folgenden Fragen immer öfter stellen:

„Was ist denn nur los mit mir?“

„Werde ich jetzt verrückt, dement oder ist das alles normal?“

„Oder weiß der Körper tatsächlich, dass die 50 eine Art Endpunkt für die Fortpflanzungsfähigkeit ist?“

Dieser Gedanke ploppt immer öfter in meinem Kopf auf, seit diese magische Zahl erreicht ist.

Warum?

Weil mich plötzlich ganz seltsame körperliche Zustände begleiten:

  • Hitzewallungen aus dem Nichts, vor allem beim Einkaufen.
  • Trockene Haut, besonders an Armen und Beinen.
  • Gelenkschmerzen in den Ellenbeugen, die mich an Rheuma glauben lassen.

Und die Vergesslichkeit nicht zu vergessen…

Wenn du plötzlich in einem Raum stehst und absolut nicht mehr weißt, was du eigentlich hier wolltest.

Dann beginnt sie, die Zeit des Wandels und es heißt:

Willkommen in den Wechseljahren. Yeahh…

Der Phase, ab der dein Gehirn sich weigert, die Hormone versiegen zu lassen … und damit eine Achterbahnfahrt von Körper, Geist und Seele auslöst.

1. Was sind die Wechseljahre überhaupt?

Kurz gesagt:

Ende der Fruchtbarkeit – und damit der Beginn eines völlig neuen Lebensabschnitts.

Medizinisch heißt das Ganze: Klimakterium.

Das hört sich nicht nur an wie ein Wetterumschwung – es ist auch die Zeit tiefgreifender Veränderung.

Der Körper stellt darin langsam die Produktion von Östrogen und Progesteron ein.

Das sind die Hormone, die dich seit der Pubertät fruchtbar gemacht haben.

Dieser „Umbauprozess“ passiert nicht über Nacht, sondern in mehreren Phasen – und ist in diesem Leben eigentlich nie ganz zu Ende.

Warum – das erfährst du später.

Jedenfalls beginnt diese Welle bei den meisten Frauen zwischen knapp 40 und 55 und endet laut Statistik ungefähr mit 65 Jahren.

Beginn und Dauer ist von Frau zu Frau verschieden, genau wie die Schwere der Beschwerden.

Heute davon ausgegangen, dass durch die steigende Lebenserwartung eine Frau nach der letzten Blutung noch ca. 30 Jahre Lebenszeit hat.

Und auch wenn die Gesellschaft uns gerne erzählt, dass mit der letzten Periode irgendwas „zu Ende“ geht, ist das nur die halbe Wahrheit.

In Wahrheit beginnt nämlich auch etwas Neues:

Ein Leben ohne Zyklus, tag-genaue Planung und Anpassung, sondern mit mehr Freiheit – und ganz neuen Kräften, die in dir wach werden.

Frau in den Wechseljahren, Prämenopause
Die Frauen der neuen Zeit: Voller Power in die Wechseljahre (Bild KI)

2. Die Phasen der Wechseljahre

Jetzt wirds wissenschaftlich…

In der ➡️medizinischen Fachwelt werden die Wechseljahre erst seit den 2000er Jahren(!) in verschiedene Phasen unterteilt:

1. Phase: Prämenopause – Der Startpunkt des Wandels – wann´s genau losgeht, weiß keiner, aber meistens so Mitte 40.

Von diesem Zeitpunkt an beginnt der Hormonhaushalt, sich langsam zu verändern, weil der Vorrat an Eiern im Eierstock immer weniger wird.

Erste Symptome wie

  • Stimmungsschwankungen,
  • ein schwächeres Immunsystem oder
  • Brustschmerzen

können langsam auftreten.

Sehr viele Frauen denken aber bei gesundheitlichen Problemen in dieser Phase noch nicht an die Wechseljahre.

Oft suchen sie die Fehlerquelle wo anders:

Im alltäglichen Stress, in der Arbeit oder sind genervt in der Partnerschaft.

Dabei sind es sehr häufig die Hormone, die alles durcheinander bringen.

Perimenopause Wechseljahre

Das weibliche Gehirn ist nicht auf das Ende der Fruchtbarkeit eingestellt. (Bild KI)


2. Phase: Perimenopause – kann mehrere Jahre dauern und durchaus anstrengend sein.

Die Perimenopause überbrückt die Zeit bis zur Menopause und ist die Phase, in der die Symptome besonders anstrengend sein können.

Diese Phase kann in zwei Hälften geteilt werden: die frühe und die späte Perimenopause.

  • Die frühe Perimenopause

In der frühen PM merkt der Eierstock, dass er bald kein Ei mehr hat – und fährt die Produktion langsam herunter.

Der Zyklus wird dadurch länger, weil die Ei-Reifung länger dauert oder der Ei-Sprung nicht stattfindet.

Folglich bleibt der Östrogenspiegel im Körper unter dem Normalwert.

Die Folge können sein:

  • Kopfschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Verstimmungen
  • Müdigkeit
  • erste Hitzewallungen

Leider will das Gehirn nicht akzeptieren, dass die Fruchtbarkeit endet und schickt vermehrt Hormone – FSH und LH –  los, die die Ei-Reifung anregen sollen.

Der Eierstock fährt dann die Produktion wieder hoch, es gehen mehrere Ei-Bläschen in die Reifung – und der Körper wird von Östrogen quasi überschwemmt.

Einige mögliche Folgen:

  • Die Schleimhaut in der Gebärmutter wird viel zu hoch aufgebaut
  • Wassereinlagerungen im Körper
  • Schmerzen in den Brüsten

In dieser Zeit können auch mehrere Eisprünge hintereinander stattfinden: Also unbedingt auf Verhütung achten!

Da durch den starken Östrogen-Überschuss fast immer mindestens ein Ei-Bläschen in der Reifung ist, kommt es zum Progesteron-Mangel.

Das ist eigentlich das Hormon der zweiten Zyklushälfte.

Es wird normalerweise nach dem Eisprung aktiv, um die Gebärmutter-Schleimhaut optimal auf die Einnistung vorzubereiten.

Dann heißt es Gelbkörper-Hormon.

Und wenn keine Einnistung erfolgt, löst es die Abbruch-Blutung aus.

Aber in diesem Hormon-Gehirn-Eierstock-Durcheinander wird Progesteron nicht mehr ausreichend gebildet und im Körper entsteht ein Mangel.

Einige mögliche Folgen:

  • Schlafstörungen
  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche
  • schwache Nerven
  • zu viel Schleimhaut-Aufbau in der Gebärmutter
  • Gewichtszunahme

Im Enddefekt bedeutet das Ganze:

Die Zyklusphasen im Körper verändern sich, die Blutung kann extrem stark oder schwach sein und der Eisprung hält sich nicht mehr an Termine.

Oder:

Ein großes Durcheinander im Gehirn und in der Bauleitung der Gebärmutter mit Auf- und Abbau der Schleimhaut.

Völliges Hormon-Durcheinander im Gehirn (Bild KI)

  • Die späte Perimenopause

In dieser Zeit stellt der Eierstock seine Funktion ganz ein – er vertrocknet quasi – und somit wird das Durcheinander mit stark schwankenden Hormonspiegeln weniger.

Eisprünge finden so gut wie nicht mehr statt.

Die Werte der Hormone Östrogen und Progesteron sinken in den Keller.

Dafür steigt der Wert von FSH (Follikel-stimulierendes-Hormon) stark an.

Warum?

Weil das Gehirn nicht akzeptieren will, dass die Zeit der Fruchtbarkeits-Hormone endgültig vorbei ist. 

Aber wo fast nichts mehr ist, kann auch nichts angeregt werden.

Deshalb können die Symptome in diesem Zeitraum stärker werden und sich vermehren:

  • Hitze & Kälte im Wechsel
  • Schlaflosigkeit
  • emotional/psychische Beschwerden
  • Juckreiz
  • Haarausfall
  • Veränderungen des Geruchsinns

Einfach gesagt:

Der komplette Hormonhaushalt im Körper muss auf Vor-Pubertät zurückgefahren werden.

Und das kann eben ein paar Jahre dauern.

Perimenopause Wechseljahre

Das Gehirn ist jedenfalls nicht begeistert- aber die Evolution hat es so eingerichtet. (Bild KI)


3. Phase: Menopause – Wobei das keine Phase ist, sondern ein Zeitpunkt. Und den weißt du erst 12 Monate später.

Als „Menopause“ wird  die letzte Blutung im Leben einer Frau bezeichnet, wenn 12 Monate keine weitere Blutung stattgefunden hat.

Es kann also sein, dass eine Frau schon 12 Monate in der Postmenopause ist – und sie es aber nicht weiß.

Im Schnitt ist dieser Zeitpunkt zwischen dem 51 und dem 52 Lebensjahr einer Frau.


4. Phase: Postmenopause – Der Wandel steht kurz vorm Abschluss

Was passiert da?

Östrogen und Progesteron bleiben dauerhaft niedrig, dafür steigt der FSH-Wert immer weiter an und pendelt sich auf einem hohen Niveau ein.

Heißt übersetzt:

Der Eierstock ist abgeschaltet, aber das Gehirn ist dagegen und will ihn unbedingt wieder einschalten.

Es versucht deshalb bis ans Lebensende, die Eierstöcke nochmal zu aktivieren, deshalb der hohe FSH-Spiegel.

Und damit dürfen wir uns abfinden, wir Frauen.

In dieser Zeit werden Hitzewallungen meist weniger, dafür können andere Themen hinzu kommen:

  • Scheidentrockenheit
  • steigendes Osteoporose-Risiko
  • verminderte Libido
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • trockene Schleimhäute, vor allem in den Augen
  • weniger Muskelmasse und -fitness

Das Gute ist:

Der Körper gewöhnt sich langsam an den neuen Zustand der „Unfruchtbarkeit“.

Das Durcheinander mit den Hormonen wird weniger.

Die innere Ruhe kommt wieder, es tun sich andere Wege auf und die neue Freiheit ohne Zyklus-Planung hat auch ihre Vorteile.

Schließlich hat „Frau“ meist noch ein paar Jährchen was vor.

Wechseljahre als Chance nutzen

Die Zukunft kann kommen (Bild KI)


3. Ende der Postmenopause oder: War´s das jetzt?

An diesem Punkt würde ich dir so gerne sagen: „Ja, jetzt hast du es geschafft!“

Nur leider …

Die Antwort ist: Ääääh – nicht ganz.

Die wilden Schwankungen der Wechseljahre sind zwar vorbei.

Aber:

Der Körper kommt vielleicht hormonell zur Ruhe, aber Veränderungen finden trotzdem statt.

Die Postmenopause endet medizinisch gesehen nie wirklich. Ab ca. 65 geht sie nahtlos in das „Senium“ über.

Sie geht einfach in den dritten Lebensabschnitt über – und dieser trägt seine eigenen Herausforderungen und Chancen in sich.

Was bleibt körperlich?

  • Die niedrigen Östrogen- und Progesteronspiegel sind jetzt der neue Normalzustand.
  • Das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Osteoporose Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch bestimmte Stoffwechselprobleme bleibt erhöht – einfach, weil die Schutzwirkung der Hormone fehlt.
  • Die Haut kann trockener und dünner bleiben, die Schleimhäute sensibler.
  • Auch Muskeln und Knochen brauchen nun bewusstere Pflege, damit sie stark und belastbar bleiben.

Das bedeutet aber NICHT, dass zwangsläufig Beschwerden auftreten müssen!

Aber es bedeutet:

Jetzt entscheidet deine Lebensweise mehr denn je über deine Lebensqualität.

Körper, Geist und Seele aktivieren. Innere Freiheit. Lebensfreude. (Bild KI)

Was bedeutet das auf seelischer Ebene?

Viele Frauen berichten davon, dass sie sich nach dieser Zeit innerlich gefestigter fühlen.

  • Dass eine neue Gelassenheit entsteht.
  • Dass der Wunsch, es „allen recht zu machen“, spürbar nachlässt.
  • Dass endlich der Moment gekommen ist, sich selbst wichtiger zu nehmen als Erwartungen im Außen.

Wenn diese Zeit bewusst spirituell wahrgenommen wird, ist eine tiefe Entwicklung der Persönlichkeit die Folge.

In gewisser Weise wird das, was in der ersten Lebenshälfte „trainiert“ wurde, jetzt sichtbar:

Wie bewusst bist du mit deinem Körper umgegangen?

  • Wie tief hast du deine seelischen Wunden angeschaut?
  • Wie sehr bist du bereit, dir selbst zu vertrauen?

Die Postmenopause ist auch ein Boden, auf dem deine wahre Kraft wachsen kann.

Aber sie verlangt auch deinen Einsatz:

  • bewusste Ernährung, die deinen Körper unterstützt
  • regelmäßige Bewegung, um Muskeln und Knochendichte zu erhalten
  • Entspannungstechniken, die dein Nervensystem beruhigen
  • soziale Verbindungen, die dein Herz nähren
  • und vor allem: eine Beziehung zu dir selbst, die von Mitgefühl und Stärke geprägt ist.

Es ist deine Entscheidung, ob du diese neue Lebensphase als „Abbau“ oder als „neuen Aufbau“ gestaltest.

In dieser Phase kommen auch oft Verletzungen zum Vorschein, die die Entfaltung einer ➡️gesunden Weiblichkeit verlangen.

Jedes Thema, das jetzt heilen kann, ist ein großer Schritt in der persönlichen Entwicklung.

Und die Zeit dazu bieten diese Wandeljahre.

Postmenopause. Chancen nutzen.
Die Zeit nutzen. Jetzt. (Bild KI)

4. Mein Ansatz dazu: Carpe Diem – Nutze den Tag. Die Zeit ist kurz.

Ich sehe die Postmenopause als eine Art zweite Pubertät – nur eben auf der anderen Seite des Lebens.

In dieser Zeit kann auch die eigene Weiblichkeit heilen: In eine reife, prachtvolle Frau, die sich ihres Wertes bewusst ist.

Jetzt geht es nicht mehr darum, jemand zu werden, sondern darum, immer mehr du selbst zu sein.

  • Ohne hormonelle Wellen, die dich hin- und herreißen.
  • Ohne äußere Erwartungen, die du unbedingt erfüllen musst.
  • Nur du, deine Wahrheit, und dein freier Weg nach vorne.

Diese Zeit ist für mich eine Chance, das Leben nochmal selbst gestalten zu können. 

Manchmal tauchen auch Themen aus der Vergangenheit auf, die vorher gelöst werden möchten. 

Mein Ansatz dazu ist ➡️Energiearbeit und die ➡️Chinesische Astrologie.

Dort werden Wunder möglich und Persönlichkeiten stark.

Für mich gilt:

Die Wechseljahre sind kein Abschied – sie sind mein Aufbruch in ein Leben, das endlich ganz mir gehört. 

Und das möchte ich mit mit Körper, Geist und Seele entwickeln.


PS.

Hol dir hier ➡️den Energierest, um Ballast loszulassen, den du nicht mehr brauchst. 

Für dich, weil

das Leben zu kurz ist, um es zu vergeuden!

Schön, dass du da bist👑

PPS. 

Lass mir gerne einen Kommentar und deine Meinung da. Ich freu mich drüber!

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